Hier kommt, wie versprochen der zweite Teil zum Thema. Der zweite Schreibtisch ist so ziemlich die günstigste Variante, die man im gelb-blauen Möbelhaus erstehen kann, aber wie ich finde auch so ziemlich die Schönste, weil schlicht und vor allem weiß. Der muss/ darf im Arbeitszimmer stehen, (In welchem ich nur geduldet bin, da hier der Alltagsheld sein Hoheitsgebiet hat, und das sieht man auch, ihr glaubt es nicht.
Beim Einzug vor fünf Jahren haben wir vereinbart, dass das Arbeitszimmer das Hoheitsgebiet des Alltagshelden wird, dafür habe ich im Rest der Wohnung quasi die Einrichtungshoheit und er hat “nur” ein Vetorecht. Als sich dann im Praxistest auch noch leider rausgestellt hat, dass der Sekretär zwar hübsch und dekorativ ist, aber zum Basteln doch viel zu klein und sich somit das Bastelzeug doch wieder auf dem Esstisch gestapelt hat, eine Tatsache die nun aber meinen Ästhetikempfinden zuwider ist, hab ich anfangs ganz leise und später etwas fester an der Tür zum Arbeitszimmer gekratzt und um Einlass gebeten. Dazu sollte man wissen, dass Wohn- und Esszimmer bei uns ein Raum ist und der zeitweise Bastel-/ Esstisch dazu geführt hat, dass die Chaosdichte in einer Hälfte des Zimmers doch wieder sehr hoch war – nicht gut.
Der Alltagsheld erbarmte sich also meiner und meines auf dem Esstisch verbreiteten Chaos und ließ mich unter diversen Bedingungen ins Arbeitszimmer einziehen. An dieser Stelle noch mal ein dickes DANKE an meinen Alltagshelden, dass er mir quasi Asyl gewährt hat.Denn es war klar, dass meine zwei Quadratmeter natürlich auch noch ansprechend gestaltet werden mussten, einfach so einen Schreibtisch reinklatschen, ja wo kämen wir denn da hin? Nein, nein so einfach geht das nicht! Das muss schon alles hübsch und ansprechend sein. Also, hübscher schlichter weißer Schreibtisch ausgesucht, ein paar Bilderleisten (die auch wunderbar als Ablage dienen) an die Wand, dazu noch einen schönen Kalender und siehe da, es gibt eine kleine hübsche Enklave im sonst so mit technischem Schnickschnack vollgestopften Arbeitszimmer. Schade ist dabei nur, dass das Arbeitszimmer das einzige Zimmer in der Wohnung ist, dass nicht ganz so hell ist, weil es nach Norden geht. Jaja, ich weiß, jammern auf hohem Niveau – ich wollte es ja auch nur mal gesagt haben.Das ist also die Geschichte hinter einem Sekretär und einem Schreibtisch, einer für die kreativen Sachen und einer für den Schreibkram – welcher sich nebenbei bemerkt auch noch wunderbar als Dekoobjekt macht – Ha!