Es ist wieder soweit – Adventskalender Zeit – DIY

Hilfe, die Zeit rennt!

Jaja, ich weiß, dass ist ein alter Hut, aber dennoch fühlt es sich so an. Eben haben wir noch die kurzen Hosen und Sneaker ohne Socken getragen und schon braucht es Mütze, Schal und Handschuhe. Es war aber auch unglaublicher Sommer, der sich bis weit in den Herbst hineinzog – selbst hier in Holland.
Wahrscheinlich genau deswegen fühlt es sich für mich so an, als wäre direkt auf den Sommer der Winter gefolgt und ehrlich gesagt überfordert mich die Weihnachtszeit dieses Jahr noch mehr als sonst. Ein paar Tage noch und das erste Türchen des Adventskalenders darf geöffnet werden. Ahhhh, wo ist dieses 2018 nur hin?!

Bekennender Weise bin ich jetzt nicht der Ober-Weihnachts-Freak, kommt es allerdings zu Adventskalendern dreh ich quasi am Bastel-Rad. Schere, Papier, Pinsel – kurzum sämtliches Bastelzeug – ist nicht mehr sicher vor mir. Und da ein Adventskalender für den Mann quasi Tradition bei uns ist, ging’s los. Einzige Voraussetzung, die ich mir für dieses Jahr vorgenommen habe: möglichst mit vorhandenen Materialien auskommen und ein Thema, von dem sich der Mann angesprochen fühlt. Dass die Umsetzung jetzt nicht unbedingt die Männlichste ist übersehen wir mal kurz – hüstl.

Eine kleine Herausforderung war, dass ich mittlerweile nur noch zwei kleine Kisten mit Bastelsachen und Weihnachtsdeko besitze. Aber ich wollte versuchen zumindest ein klein wenig nachhaltig und minimalistisch zu arbeiten. Das Thema war schnell gefunden – Bulli, Berge und Sterne (Hobbyastronom und so).

“Zutaten”:

Bäumchen (Sammelsurium aus den letzten Jahren – nur noch selbst angemalt)
Betonsternchen (vom letzten Jahr)
Reh (auch schon uralt)
Geschenkpapier (da hatte ich so viel angesammelt, dass ich schon ewig keines mehr gekauft hab’)
Bulli (der flog hier auch noch rum, wurde allerdings auch umgestrichen ;-) – rot hat einfach nicht ins Konzept gepasst)
Druckerpapier
Karton für die Rückwand (schnell noch vor dem Altpapier gerettet)
24 Schiebeschächtelchen (die habe ich gekauft – wer sehr viel Geduld und Muße hat kann sowas natürlich aber auch selbst basteln)
Kleines Stück Geschenkband

Anleitung:

1. Bäumchen mit schwarzer Farbe (ich habe Tafelfarbe genommen) bemalen – Achtung: Riesensauerei, alles gut abdecken was keine Sprenkel bekommen soll ;-).
2. Schächtelchen ebenfalls mit schwarzer Farbe (Tafelfarbe) anmalen.
3. Karton für die Rückwand mit weißem Geschenkpapier einpacken oder bekleben.
4. Berge passend zur Größe der Schachteln zeichnen, ausschneiden und aufkleben.
4. Schächtelchen an der vorbereiteten “Rückwand” anbringen.
5. Kleine Dekosachen nach Lust und Laune verteilen (ich hab’ ab und zu ein bisschen mehr Platz zwischen den Schächtelchen gelassen, damit auch die größeren Bäumchen und die Sterne noch Platz haben.
6. Danach habe ich noch kurz eine kleine „Schriftrolle“ gestaltet, mit der “Bedienungsleitung” für den Adventskalender.

 

Apropos Bedienungsanleitung. Dem aufmerksamen Leser ist bestimmt aufgefallen, dass da was fehlt – die Zahlen – dass war Absicht, keine Vergesslichkeit ;-). Da ich gerne mal was anderes, als Süßigkeiten, Werkzeug (was den Mann wahrscheinlich enttäuschen wird, wenn er das erste Türchen aufmacht ;-)) oder kleine Lego Bausätze machen wollte, habe ich versucht auf dem Mini-Nachhaltigkeits-Trip zu bleiben und mir ein Rätsel ausgedacht: In den Schächtelchen befinden sich Buchstaben, alle Buchstaben zusammen ergeben dann am 24. ein Wort oder einen Satz. Da die Buchstaben vollkommen willkürlich im Kalender verteilt sind, darf der Mann jeden Tag selbst entscheiden, welches Schächtelchen geöffnet wird. Damit er sich merken kann, welche er schon aufgemacht hat, kommt der Kreidemarker (nicht im Bild ;-)) ins Spiel. Jetzt macht auch die Tafelfarbe wieder Sinn :-). Ich möchte ja nicht, dass er am Ende fragt: „Oh toll! Aber was bedeutet eigentlich pajdfojodifjdjklajfoijoij?“

Puzzelt er dann die Buchstaben in der richtigen Reihenfolge zusammen, ergibt das den Inhalt des Kalenders ;-).

Pssst, es ist ein Gutschein :-) für eine Aktivität. Aber nix verraten ;-).

Das Coole an dem Kalender ist, dass man ihn mit ein klein bisschen Kreativität auch noch als Last-Minute-Projekt umsetzen kann. Ein bisschen Papier findet sich doch eigentlich in jedem Haushalt oder man bittet den Nachbarn um die Zeitung von gestern ;-). Ein Umschlag, zum Beispiel, ist schnell gefaltet – unzählige Anleitungen dafür findet man im Internet und Buchstaben sind auch schnell per Hand geschrieben. Auf dem Weg aus der Arbeit findet sich dann vielleicht noch eine Kastanie, ein Tannenzapfen, Blätter, Nüsse oder Ähnliches. Daher, los geht’s um noch schnell jemandem eine kleine Freude (z.B. ein Spaziergang, ein gemütlicher Fernsehabend; es muß nicht immer viel Geld kosten – oft sind es die kleinen Dinge, die große Freude bereiten :-)) zu machen, denn ist das nicht das Besondere an dieser Zeit? Freude schenken.

 

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