Das der Advent begonnen hat wissen wir ja mittlerweile alle ;-). Und somit steht auch die jährliche Frage nach dem Adventskalender vor der Tür. Ursprünglich hatte ich dieses Jahr ernsthaft überlegt mal keinen zu machen. Meistens landet ja eh irgendwelches Zeugs im Adventskalender, dass dann “worst case” gar nicht so gut ankommt. Aber Mitte November dachte ich mir dann: “Ne, Du kannst nicht damit aufhören, der Alltagsheld bekommt seit wir zusammen sind jedes Jahr einen Adventskalender!” (Außer in dem Jahr, in welchem wir über die Adventszeit auf Reisen waren.) Das ist quasi so etwas wie eine Tradition und gerade jetzt, wo wir das zweite Mal die Adventszeit getrennt voneinander verbringen wäre es vielleicht doch schön, wenn er jeden Tag ein kleines Geschenk aufmachen kann. Tja, was soll ich sagen, der Adventskalender war beschlossene Sache, daher mein hängender Adventskalender – für den Mann.
Kommen wir zum zweiten Problem: Was kommt rein? Puh, ganz schwer – immerhin ist ja mittlerweile schon der 14. Adventskalender. Süßkram wollte ich partout nicht reinpacken; die kleinen Lego Star Wars Sachen aus dem letzten Adventskalender kamen zwar super an (ja, mein Alltagsheld ist wie viele Männer ein großes Kind und ein riesiger Star Wars Fan), fielen aber für dieses Jahr natürlich aus. Romantsich-kitschige Nachrichten oder Briefchen sind jetzt auch nicht so mein Ding – daher auch keine Option. “Werkzeug? Mmmh, nee gab’s auch erst vor zwei oder drei Jahren, nicht schon wieder.” Was letztendlich im Adventskalender gelandet ist kann ich euch natürlich nicht verraten, denn “Mann” liest hier mit ;-). Aber ich hätte noch ein paar Ideen für euch:
- Speck (hab’ ich gesehen, gibt’s wirklich)
- Bier
- Wein
- Werkzeug
- Lego
- Gewürze
- Gutscheine
- Leckereien
Ich glaube (hoffe!), dass die Füllung doch ganz cool geworden ist und er sich freut! Erschwerend kam nämlich auch noch hinzu, dass der Kalender ja mit der Post nach Holland mußte, so als kleine zusätzliche Challenge ;-). Daher ist er diesmal auch nicht so wirklich kreativ, was die Verpackung oder die Präsentation angeht (Roller, All und Roboter waren meine Lieblingskalender), aber er mußte einigermaßen stabil für den Postversand sein – dann halt mal etwas konventioneller: zum Aufhängen, aber mit kleinem Clou: die richtige Zahl muß er sich erst errechnen :-).
Falls ihr also noch schnell einen Last-Minute-DIY-Adventskalender erstellen wollt (scheint irgendwie gerade in zu sein bei mir diese Last-Minute-DIY-Geschichten: Klick), dann
ran an :
Schere, Kleber, Geschenktüten, Klebepunkte, Schnur, Holzstab, Zahlen
Und so geht’s:
- Zuerst habe ich teilweise aus einer Geschenktüte zwei gemacht, um auch kleinere Sachen gut verpacken zu können. Das war zwar ein bisschen Bastelei und Kleberei, aber ich wollte einfach unterschiedliche Größen haben. Für die Last-Minute-Variante ist das vielleicht ein bisschen viel Aufwand.
- Die Öffnung zur Spitze falten (wie bei einem Briefumschlag), ich fand das irgendwie schöner.
- 24 Schnüre zuschneiden und verknoten – um sie an den Stab zu hängen. Bei der Last-Minute-Variante könnte man sich diesen Schritt vielleicht sparen und die einzelnen Päckchen einfach nett in einem Korb drapieren.
- Rechnungen entweder selbst auf kleine Zettelchen schreiben oder mit dem Computer erstellen und ausdrucken; zuschneiden
- Inhalt der Tütchen in diese verteilen, das Bändchen (vor dem zukleben ;-)) um die Lasche legen, zukleben.
- Die Zahlen mit den Klebepunkten auf der Spitze der Lasche befestigen.
- Tütchen auf einen Holzstab, Ast, Kleiderbügel hängen
- Falls ihr euch für den Ast oder Holzstab entscheidet, müßt ihr nun nur noch an den beiden Enden ein wenig Schnur befestigen, damit ihr ihn aufhängen könnt – Fertig :-)
Und was habt ihr euch dieses Jahr so als Adventskalender einfallen lassen?
